Der Bullard UST
Der Bullard UST ist die moderne Interpretation des klassischen New Yorker Feuerwehrhelms (NYFD). Hier trift traditionelle Optik trifft auf modernste Verbundwerkstoffe und neuste Fertigungsstraßen. Ideal für Sammler und Feuerwehrfans.
Bestmöglicher Schutz
Die Außenschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) ist hochbeständig gegen thermische, mechanische und chemische Einflüsse. Die vollflächige Innenschale aus flammbeständigem PU-Schaum bietet Schutz gegen Schlag, Durchdringung und Wärmedurchschlag. Innenseite mit Kunststoffüberzug für einfaches Reinigen. Sie ist herausnehmbar für Reinigung und Inspektion. Ein massiver Kantenschutz aus Spezialgummi mit Metalleinlagen gibt dem Helm zusätzliche strukturelle Stabilität und schützt die Außenseite der GFK-Schale.
Tragekomfort
Der Bullard UST wird über ein großes Drehrad an die Kopfgröße seines Trägers angepasst, die Traghöhe kann vorne und hinten unabhängig voneinander mehrfach verstellt werden. Die Drehradabdeckung ist aus echtem Rindsleder. Sechs-Punkt Tragbänder und aufwändige Kopfpolster sorgen für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung. Die Stirnpolster sind aus atmungsaktivem Jersey-Strick.
Lederfront
Gehalten vom Brass Eagle, einem Adler aus massivem Messing, krönt die Lederfront das Erscheinungsbild des UST. Die Lederfronten werden von einer spezialisierten Stickerei in den USA von Hand gefertigt.
Integrierte Beleuchtung Traklite®
Optionale integrierte Helmbeleuchtung, vorne mit acht LEDs hinter hitzebeständigem Glas und einem blauen Positionslicht an der Rückseite des Helms. Gleichmäßige Gewichtsverteilung und auch mit Handschuhen einfach zu bedienen. Widerstandsfähig gegen Herabfallen aus min. 1 Meter Höhe sowie wasserdicht nach IP67. Gehäuse aus schlag- und hitzebeständigem Ultem. Großes Drehrad zum Ein- Und Ausschalten der Beleuchtung am rückseitigen Batteriegehäuse.
Klassischer Augenschutz: Die Bourke Eye-Shields
Der Bullard UST wird sehr häufig mit dem klassischen zweigeteilten Augenschutz, den Bourke Eye-Shields, ausgestattet. Der Name geht zurück auf den Erfinder Lester (Les) Bourke. In den frühen 60er Jahren, als Augenschutz in der Brandbekämpfung noch kein großes Thema war, wurde er im Einsatz im Gesicht verletzt. Langsam erholte er sich von seinen Verletzungen. Was blieb war der Wunsch, sein Gesicht im Einsatz zukünftig besser zu schützen. Das Ergebnis: Eine einfache wie geniale Konstruktion, die in der heutigen Brandbekämpfung zum Standard geworden ist.
Klassischer Augenschutz: Die Bourke Eye-Shiels
In den frühen 60ern war Augenschutz bei Feuerwehrleuten noch nicht weit verbreitet.
Dies änderte sich nachdem ein New Yorker Feuerwehrmann im Einsatz im Gesicht verletzt wurde. Lester (Les) Bourke war dieser Feuerwehrmann, beschäftigt bei FDNY Engine Company 231 in Brooklyn. Beim Innenangriff in einer brennenden Autoreparaturwerkstätte traf sein Strahlrohr ein bewegliches Metallteil unter der Decke, das zurückschlug und ihn im Gesicht traf. Blutüberströmt ging Les zu Boden. Obwohl seine Verletzungen mit der Zeit verheilten, blieb der Wunsch, sein Gesicht und seine Augen im Einsatz besser zu schützen.
Suche nach dem richtigen Augenschutz
Zuerst benutzte Les Korbschutzbrillen aus Armeebeständen. Aber sie beschlugen zu schnell, besonders unter hoher körperlicher Belastung und so suchte er weiter nach einer möglichst am Helm angebauten Lösung. Die richtige Idee kam ihm eines Tages als er einen Mechaniker seiner Feuerwehr bei der Arbeit an einem Tacho beobachtete. Dieser wechselte gerade die Antriebswelle des Tachos und Les kam die Idee, mit einer solchen Antriebswelle gleichzeitig zwei voneinander unabhängige Sichtscheiben auf und ab zu bewegen.
Die Lösung
In der Folge experimentierte Les mit unterschiedlich starken Antriebswellen bis er die richtigen fand, die beide Sichtscheiben gleichzeitig bewegten.
Dann suchte er nach einer Möglichkeit, die beiden Scheiben in Position zu halten, offen oder geschlossen. Die Lösung fand er beim örtlichen Uhrenbauer in Form einer Uhrenfeder, die in der Lage war die Scheiben in Auf- und Zu-Stellung arretieren zu lassen.
Mit seiner noch eher handgemachten Erfindung beantragte er im Februar 1965 ein Patent und bekam dieses auch im Mai 1968 unter der U.S. Patent Number 3,386,155 erteilt.
Schutz für alle
Les baute seine Erfindung in seinen Helm ein und kümmerte sich wenig um die eher amüsierten Kommentare einiger seiner Kollegen. Sein Augenschutz war ihm wichtiger.
Eines Tages während eines Trainings in der FDNY Fire Academy auf Randall´s Island wurde ein Ausbilder auf seinen Helm und den ungewöhnlichen Augenschutz aufmerksam. Les erzählte ihm seine Geschichte und der Ausbilder wünschte einen solchen Schutz gehabt zu haben, als er bei einem Unfall ein Augenlicht verlor.
Es kam zu einem Gespräch mit dem Sicherheitsbeauftragten des NYFD der den Wert dieser Erfindung sofort erkannte und ein Treffen mit dem Helmhersteller Cairns and Brother arrangierte um Möglichkeiten einer industriellen Fertigung zu sondieren. Der damalige Präsident von Cairns and Brother, Pete Coombs setzte den Helm auf und entschied ohne Zögern die Bourke Eye Shiles von nun an als Zubehör für seine Helme anzubieten. Auch wenn heute der Begriff Augenschutz deutlich weiter gefasst ist, war Les’ Erfindung zu dieser Zeit und für die Dauer von mehr als 40 Jahren ein Maßstab im Bau von Feuerwehrhelmen. Ein guter Grund dafür, dass Bullard viele Helmmodelle im Gedenken an diese Erfindung mit Bourke Eye-Schields ausrüstet.
Offizielle Unterlagen
Hier findest Du offizielle Hersteller-Dokumente, wie Handbuch, technische Spezifikation oder Verkaufsunterlagen im englischsprachigen Original:
Exklusiver Bullard-Shop
Classic Firehelmets ist der erste und einzige offizielle Shop für den Bullard UST in Europa. Wir arbeiten eng mit Bullard zusammen, um eine vielfältige Modellauswahl und eine unkomplizierte Abwicklung zu garantieren. Die Helme für unsere Kunden werden, genaue wie die Helme für den konventionellen Einsatz, im Bullard-Werk in Cynthiana, Kentucky, USA handgefertigt.
Anschließend werden sie per Luftfracht importiert, verzollt und versandkostenfrei an Dich geliefert.